Heilmagnetismus


Kurzer historischer Überblick

Heilmagnetismus ist schon so alt wie die Menschheit. Französische und spanische Grottenbilder zeigen das, was man heutzutage "magnetisieren" nennen würde. Aus archeologischen Funden weiß man, daß hebräische, phönizische und ägyptische Heiler den Magnetismus schon mit Erfolg praktizierten. Handauflegen ist bei allen Religionen bekannt, auch in der Bibel wird davon gesprochen.
Der schweizer Arzt Paracelsus (1493-1541) behauptete, daß im Menschen zwei Formen von Magnetismus existieren: ein Teil des menschlichen Körpers empfängt die Strahlen der Planeten, der andere die von der Erde. Das würde dann dazu führen, daß der Mensch magnetisch sei. Von grosser Bedeutung ist das Werk des österreichischen Artzes Franz Anton Mesmer (1734-1815). Wie Paracelsus war auch Mesmer davon überzeugt, daß Körper, egal ob sie aus lebendiger oder toter Materie bestehen, sich gegenseitig auf Entfernung beeinflussen können. Dieser Einfluss wurde verglichen mit der Wirkung eines Magneten auf Eisen. Deswegen nannten sie diese Beeinflussung magnetisch. Es gab und gibt einen Zusammenhang zwischen dieser magnetischen Kraft sowie Krankheit und Gesundheit. Mesmers Werk sagt u. a. aus, dass alle Krankheiten verursacht werden durch Störungen des Gleichgewichts im Energiefeld des Körpers des Kranken. Zur Heilung der Krankheit ist es dann erforderlich, dass dieses Gleichgewicht wieder hergestellt wird durch Zufuhr von Energie in den Körper des Kranken. Diese Zufuhr findet statt durch den Magnetiseur.
Moderne wissenschaftliche Untersuchungen weisen aus, dass es tatsächlich magnetische und mentale Kräfte gibt. Sie sind nachweisbare elektro-magnetische Schwingungen, die in jedem Organismus anwesend sind, und die, wenn sie auf andere Menschen übertragen werden, Heilungsprozesse in Gang setzen können.


Wie geht der Magnetiseur vor?

Die Art und Weise wie der Heilmagnetismus praktisch betrieben wird, ist nicht unbedingt bei jedem Magnetiseur gleich. Am meisten wird Handauflegen praktiziert, und das Ausführen von streichenden Bewegungen am ganzen Körper entlang oder gerade auf die schmerzhafte oder kranke Stelle. Diese Handlungen ermöglichen es dem Magnetiseur, seine magnetische Kraft auf den Patienten zu übertragen und die gestörte Energieverteilung wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Jeder Mensch nimmt diese Übertragung auf seine individuelle Art wahr. Der Heilmagnetismus kennt positive Resultate, aber er darf nicht gesehen werden als eine Art Wundertherapie. Der Heilmagnetismus kennt, ebenso wie auch andere Therapieformen, nicht oder sehr schwer kurierbare Fälle. In diesem Zusammenhang kann man vielleicht besser sprechen von nicht oder schwer heilbaren Patienten.